Das ultimative Pokéball-Ranking

Es gibt 27 Arten des Pokéballs. Ich habe sie alle höchst unprofessionell nach Aussehen, Nutzen und Praktikabilität sortiert. Bitte schön!

#27 – Safariball

Die Safari-Zone ist geil, der Safariball ist es nicht. Tarnfarbenmuster hin oder her, ich will mich nicht jedes Mal wie die Försterin des Ewigenwalds fühlen, wenn ich mein Morlord in den Kampf schicke. Und außerdem: Köder, Matsch oder gleich einen Ball werfen? Ich werde niemals hinter dieses System steigen. Next!

#26 – Nestball

„Eignet sich fürs Fangen schwacher Pokémon.“ Wer will schon schwache Pokémon fangen!? Das Design ähnelt außerdem zu sehr dem Safariball, und den finde ich ja schon echt schlecht.

#25 – Turnierball

Ich habe diesen Ball noch nie benutzt, weil es ihn ausschließlich beim Käferturnier im Nationalpark (Johto) gibt. Auch hier: Wer will schon Käfer-Pokémon fangen!? (Auch wenn sich Folikon einen kleinen Platz in meinem Herzen verdient hat.)

#24 – Premierball

Das unspektakulärste Design aller Pokébälle. Dass man ihn nur als Goodie hinterhergeworfen bekommt, wenn man mindestens 10 normale Pokébälle kauft, spricht für sich. Jedes Pokémon, das mit einem Premierball gefangen wurde, fristet kein beneidenswertes Dasein.

#23 – Sympaball

„Was, diesen Ball gibt’s?“ – Ich, jedes Mal, wenn ich ihn sehe. Er fängt Pokémon des anderen Geschlechts leichter. Kann nützlich sein, ja, aber bei Legendären Pokémon bringt das in den allermeisten Fällen eh nichts und will ich wirklich, dass das gefangene Pokémon so wirkt, als würde es gleich mit Schnuffeltuch und Schnuller auf das Kampffeld kommen? Eher nein. Weiter!

#22 – Hyperball

Der erste richtige Skandal dieser Liste! Hyperball nur auf Platz 22?! … Ja, hear me out. Wer hat bitte entschieden, dass die Farben Senfgelb und Mausgrau zusammen gut aussehen?! Mir egal, ob der Hyperball eine Fangrate von 2 hat oder nicht. Und außerdem: Der Hyperball ist die geistige Kapitulation all jener, die sich nicht mit den Vorzügen anderer Bälle auseinandersetzen wollen.

#21 – Freundesball

Der Freundesball erhöht bei einem gefangenen Pokémon die Freundschaft sofort auf 200 Punkte. Ein Attribut, von dem ich bislang nie wirklich Gebrauch machen musste. Das Item Sanftglocke scheint mir die bessere Wahl dafür. Außerdem kann ich dann stattdessen einen Pokéball wählen, der nicht aussieht wie ein bemaltes Osterei.

#20 – Tauchball

Das Design des Tauchballs ist eigentlich wirklich nicht schlecht! Es ist eher sein Einsatzgebiet, das mich überhaupt nicht reizt. Mit ihm fängt man nämlich Pokémon besser, die man Unterwasser antrifft. Da ich dort aber – wie auch in Höhlen – nie ohne Top-Schutz unterwegs bin, hat sich das für mich erledigt. Und euch geht’s doch auch nicht anders!

#19 – Finsterball

Selbiges wie beim Tauchball. Gutes Design, begrenztes Einsatzgebiet. Wobei man mit Finsterbällen nicht nur in Höhlen eine 3,5-mal so hohe Fangrate hat, sondern auch nachts. Wer also noch kein Gengar im Team hat, könnte sich ja ein Nebulak mit einem Finsterball sichern.

#18 – Turboball

Eigentlich sollte dieser Ball in die Top 10, stattdessen gammelt er auf Platz 18. Warum? Ganz einfach: Ursprünglich war der Turboball für fliehende Pokémon gedacht (Entei, Raikou, Suicune …). Die Fangrate wäre dann viermal so hoch gewesen wie bei einem normalen Pokéball. Hammer! Aber dann wurde der Effekt in der vierten Generation geändert: Der Fangbonus aktivierte sich nur noch bei Pokémon, die eine Basis-Initiative von 100 oder höher haben. Auch wenn das später wieder zurückgeändert wurde: Das war einfach nur lame.

#17 – Superball

So unbedeutend wie die Nummer 17 selbst ist der Superball. Das Design haut mich nicht vom Hocker und da man im Laufe der Spiele sowieso irgendwann beim Hyperball landet, hat der Superball für mich kaum bis keine Daseinsberechtigung. Trotzdem finde ich ihn besser als den Hyperball, weil das Design so circa fünftausendmal besser ist.

#16 – Schwerball

Der Schwerball ist einer der Bälle, die ich vielleicht ein- oder zweimal in meiner gesamten Karriere als Pokémon-Trainerin ausprobiert habe. Da ich wilde Pokémon eigentlich nicht auf eine Waage stelle, bevor ich meinen Fangversuch starte, hat auch der Schwerball keine allzu große Relevanz für mich. Was ihn aber interessant macht: Es gibt keinen Leichtball! Ist das schon Body-Shaming, Game Freak!?

#15 – Köderball

Um aus den Editionen Gold, Silber und Kristall zu zitieren: Ein BALL für POKéMON an der Angel. Was der Unterschied zum Tauchball ist? Die Fangrate des Köderballs erhöht sich wirklich nur bei geangelten Pokémon, aber nicht, wenn man surft. Ziemlich dumm, dass es für geangelte Pokémon zwei besondere Bälle gibt, aber der Köderball sieht zumindest sehr viel cooler aus als der Tauchball. Ein verdienter 15. Platz.

#14 – Heilball

Einer der Bälle, deren Sinn ich bei Gott nicht verstehe. Ein Pokémon, das mit einem Heilball gefangen wird, wird umgehend geheilt. Man könnte ja auch einfach in ein Pokémon-Center gehen, oder, keine Ahnung, einen Trank verwenden? Aber gut. Es ist ein dermaßen beschränktes Einsatzgebiet, dass der Heilball eigentlich genauso wenig Daseinsberechtigung haben sollte wie der Superball. Das Einzige, was ihn rettet, ist sein grandioses Design.

#13 – Levelball

Der erste Ball mit einem wirklich relevanten Nutzen. Mit dem Levelball fängt man Pokémon besser, die auf einem sehr viel niedrigeren Level sind als das eigene Team. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn man den Pokédex füllen will und dafür backtracken muss, um schwächere Pokémon einzusammeln. Und das Design stimmt auch. SO geht Senfgelb!

#12 – Wiederball

Der Wiederball fängt Pokémon besser, die man bereits gefangen hat. Passiert vermutlich nicht allzu oft, es sei denn, man möchte alle denkbaren Formen von Pandir haben (verständlicherweise). Dafür scheint der Wiederball perfekt! Was ihn noch grandioser macht, ist sein Design: Die „Kette“ sieht aus wie ein Unendlichzeichen. Schön!

#11 – Timerball

Ein Ball, so kompliziert wie die Safari-Zone. Je länger ein Kampf dauert, desto höher die Fangrate des Timerballs. Laut einer mathematischen Formel auf Pokéwiki erreicht man mit ihm bis zur fünften Generation nach 30 (dreißig!) Runden die maximale Fangrate, ab Generation 5 bereits nach 10 Runden. Das einzige Pokémon, mit dem ich jemals auf 30 Runden gekommen bin, dürfte Mewtu sein. Und das aber auch nur, weil das Scheißvieh nicht in seinem Pokéball bleiben wollte. Sei’s drum: sinnvoller Nutzen + geniales Design = Platz 11 für den Timerball.

#10 – Meisterball

Scandale, die Zweite! Der Meisterball auf Platz 10!? Sehr wohl! Wie langweilig ist denn bitte ein Ball, der IMMER fängt, egal, wie gut das wilde Pokémon ist?! Das Design macht was her, keine Frage. Aber bevor ich meinem Gegenüber signalisiere, dass ich im Duell mit meinem Pokémon in Runde 1 aufgegeben habe, greife ich doch lieber zu einem anderen Ball.

#9 – Netzball

Der Netzball!? Ich weiß, ich weiß. Aber der Netzball hat einen leicht zu merkenden Nutzen: Er fängt Käfer- und Wasser-Pokémon besser. Man könnte mit ihm also den Turnierball, den Tauchball und den Köderball ersetzen. Da hätte ich auch wirklich nichts dagegen, denn spätestens bei seinem Design gucken die zuvor genannten Bälle sowieso in die Röhre.

#8 – Luxusball

Ich vergesse immer mal wieder, dass der Luxusball noch einen anderen Nutzen hat als nur posh und shiny zu wirken: Er addiert bei Aktionen, die die Freundschaft eines Pokémon steigern, einen weiteren Punkt. Das klingt nichtig und das ist es auch. Luxusbälle sind nämlich zum Angeben da, ganz einfach. Und wenn dieses Design nicht nach Bugatti Chiron, fünf Flaschen Moët und Maisonette-Wohnung über den Dächern New Yorks schreit, dann weiß ich echt auch nicht.

#7 – Parkball

Der WAS!? Ja, ich musste auch noch mal prüfen, woher der Ball eigentlich kommt: Mit dem Parkball fängt man Pokémon im Park der Freunde. Zitat Pokéwiki: „Mit Hilfe dieses Parks kann der Spieler Pokémon aus den Game Boy Advance-Editionen auf das Nintendo DS-Modul übertragen.“ Aha! So weit, so trivial. Was er hier also zu suchen hat? Er sieht aus wie die Shiny-Version des normalen Pokéballs! Ich wünschte, man könnte ihn auch so bekommen, denn dann wäre er gesetzt meine Nummer 1. Die begrenzte Einsatzmöglichkeit lässt den Parkball aber leider auf Platz 7 zurück.

#6 – Traumball

Der WAS!? Ja-ha, auch den Traumball dürften nicht mehr alle kennen. Zumindest nicht in seiner ursprünglichen Nutzungsart, denn mit dem Traumball konnte man Pokémon in der Dream World fangen – ein Feature, das ich schmerzlich vermisse. Seit der achten Generation eignet sich der Traumball aber immerhin prima für schlafende Pokémon. Das kommt mir gelegen, denn die meisten Pokémon fange ich selbst entweder per Hypnose oder Paralyse. Und obendrauf sieht der Ball echt aus wie ein realgewordener Traum.

#5 – Mondball

Klingeling! Die Top 5 trudeln ein! Und wie könnte ich die Liste der fünf besten Pokébälle besser einläuten als mit dem Mondball? Der Name „Mondball“ wirkt ja schon monumental, aber das Design sucht wirklich seinesgleichen. Man spürt förmlich Darkrai und Cresselia im Nacken. Da ist dann auch schnell vergessen, dass der Mondball nur für die Pokémon gedacht ist, die sich durch einen Mondstein entwickeln. Fun Fact: Für alle anderen Entwicklungssteine – Feuerstein, Donnerstein, … – gibt es keine eigenen Bälle. Aber das ist ja egal, denn im Prinzip lassen sich auch andere Pokémon mit einem Mondball fangen. Dann aber ohne erhöhte Fangrate.

#4 – Jubelball

Heilige Maria, sieht der GUT aus! Und das ist auch alles, was er kann, denn er hat keine höhere oder niedrigere Fangrate als der stinknormale Pokéball. Aber dafür sieht er aus wie Terminator höchstpersönlich. Bekommen kann man ihn auch nicht einfach so, aber manchmal leben Event-Pokémon, die zu besonderen Anlässen verteilt werden, in einem Jubelball.

#3 – Ultraball

Während der Jubelball nur so aussieht, als wäre er besonders krass, ist es der Ultraball wirklich. Ursprünglich eingeführt, um sogenannte Ultrabestien besser fangen zu können, ist es mit einem Ultraball erheblich schwieriger, normale Pokémon zu fangen. Und mit erheblich schwieriger meine ich de facto unmöglich: Die Fangquote liegt bei gerade mal 0,1, wenn man keine Ultrabestie darin einschließen will. Zum Vergleich: Ein herkömmlicher Pokéball liegt bei einer Fangquote von 1. Der ultimative Flex dürfte es also sein, ein Mewtu – das Pokémon, das die niedrigste Fangquote hat – mit einem Ultraball zu fangen. Und, ach ja: SEIN DESIGN!

#2 – Flottball

In seinem Nutzen unerreicht ist der Flottball. Getreu seines Namens funktioniert er in der allerersten Runde eines Kampfes am besten, noch bevor irgendwelche Attacken gestartet wurden. Und dabei ist der Flottball ziemlich zuverlässig: Wer ein bestimmtes Pokémon ohne größeren Aufwand fangen will, versucht es am besten mit einem Flottball. Er ist auch meine erste Wahl, wenn ich noch ein paar vergessene Pokémon zur Vervollständigung des Nationaldex brauche. Und da er rein optisch dem Ultraball sehr ähnelt, konnte ich nicht anders, als ihn auf Platz 2 der ultimativen Pokéball-Liste zu setzen.

#1 – Pokéball

Es war eine knappe Kiste, aber am Ende konnte sich der Flottball nicht gegen den herkömmlichsten, langweiligsten, ordinärsten Ball durchsetzen, den das Pokémon-Universum zu bieten hat: den Pokéball. So, wie ihn nahezu alle Gegner*innen sowohl im Anime als auch in den Spielen immer benutzt haben, halte ich noch heute die „Pokéball-Selektion“ in meinem eigenen Team möglichst simpel: Was ich nicht mit einem Pokéball bekommen kann, kommt nicht ins Team. Hoch lebe der Pokéball!

Comments (1):

  1. Marcel

    Februar 8, 2023 at 7:15 am

    Meisterball beste. Ein überaus arrogantes Mewtu, das sich in einer gewissen Höhle sitzend etwas zu sicher fühlte, ist mein Zeuge dafür…

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